Ein gutes Logistikzentrum muss heute ausreichend Platz bieten, aber auch schnell und effizient arbeiten. Eine große Rolle spielen dabei die unterschiedlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten. In den meisten Lagern wird man drei Möglichkeiten finden, um Güter zu lagern.

Hochregallager

Bei diesen Lagern werden Güter in Regalen gelagert, die bis zu zwölf Meter hoch sind. Sie bieten eine optimale Auslastung der Fläche und können schnell be- und entladen werden. Es ist üblich, die zu lagernden Güter auf genormte Paletten zu packen. Diese können dann mit einem Gabelstapler in die jeweilige Regalfächer verbracht werden. Die schwedische Firma IKEA hat als erste ein Hochregallager auch dem Publikum geöffnet.

Container

Viele Logistikzentren bieten einen Containerplatz an. Auf diesem können bereits gefüllte Container zwischengelagert werden. Man kann Container sogar als Lagerraum mieten. Das ist zum Beispiel oft bei Automobilen oder Maschinen der Fall, die man schlecht in ein Hochregallager packen kann.

Lager für gefährliche Güter

Eine besonders sensible Zone ist der Bereich eines Logistikzentrums, in dem gefährliche Güter gelagert werden. Darunter versteht man Stoffe und Produkte, von denen eine Gefahr ausgehen kann. In den meisten Fällen sind das Chemikalien. Aber auch eine neue Röntgenanlage kann ein Gefahrgut sein, ebenso wie Waffen oder brennbare Betriebsstoffe wie Benzin oder Motoröl.

Eine Sonderform der Lagerung sind die Schütt- und die Großmengenlagerung. Diese beinhaltet zum Beispiel Baustoffe wie Kies und Schotter sowie Sand und Zementsäcke. In der Landwirtschaft werden viele Produkte in Säcken verpackt, die dann in großen Mengen auf speziellen Paletten gestapelt werden. Nicht viele Logistiker können diesen Service anbieten, weil dafür große Flächen benötigt werden. Gerade bei Baustoffen braucht man spezielle Maschinen, um diese aufzunehmen und Transporter zu beladen.

Ein gutes Warenlager muss natürlich sicher sein. Das wird vor allem durch den Einsatz von Elektronik garantiert. Die Gebäude und Gelände haben eine umfangreiche Kameraüberwachung, können aber auch alle ein- und ausgehenden Lieferungen mit einem RFID-Chip-Tracking verfolgen.